Royal Flyfishing-Onlinemagazin


 

Die Leitzach entspringt aus vielen Quellbächen im Mangfallgebirge unterhalb des Ursprungpasses und mündet nach 33,5 km bei Westerham in die Mangfall. Die Herkunft des Namens Leitzach kommt aus dem Althochdeutschen "leitzi", "leizi", "leiz" und bedeutet: glitzern, funkeln. Bewirtschaftet werden die zwei Fliegenfischer-Reviere Leitzach-Wörnsmühl und Leitzach-Mühle, vom Bezirksfischereiverein Miesbach-Tegernsee mit einer Gesamtlänge von ca. 5 km.

Der Fischbestand beider Gewässerabschnitte ist überdurchschnittlich gut. Regenbogenforelle, Bachforelle, Äsche und Saibling. Die Äsche ist geschont, wobei zu erwähnen ist, dass nur mittlere und große Exemplare vorhanden sind. Nur verantwortungslose Fliegenfischer benutzen Widerhaken! Zeigen Sie grundsätzlich der Natur Ihren Respekt mit widerhakenlosem Fischen! Forellen und Saiblinge reproduzieren sich aufgrund des außerordentlich hohen Insektenaufkommens dieser Naturlandschaft. An warmen Tagen erlebt man eine enorme Vielfalt an Köcher-, Stein-, Eintags- und Moorfliegen, die jeden Fliegenfischer begeistert. Dazu kommen noch massenhaft Landinsekten von Wiesen, Büschen und Bäumen. Grundsätzlich gilt überall "Flyfishing only" !!

 

 

Gewässerabschnitt: Wörnsmühl

Auf einer Länge von ca. 1,8 km erlebt man im Bereich der Gemeinde Wörnsmühl wunderschöne Abschnitte einer meist beiderseits bewachsenen, ganz der Natur belassenen Leitzach. Ab der Brücke Dorfstraße in Wörnsmühl (obere Grenze) läuft die Leitzach zunächst ein paar hundert Meter durch starken Uferbewuchs und Wiesen und bahnt sich im weiterem Verlauf neben der Straße ihren Weg hinunter durch das Leitzachtal. Bei einer Flußbreite von ca. 6-8m bietet sie alles was ein Fliegenfischer-Herz begehrt. Die vielen Gumpen mit langen Ausläufen sind gut mit Trockenfliege bzw. mit Nymphe zu befischen.
Schöne Äschen stehen in den Rinnen, schnappen aber kein zweites Mal nach dem selben Fliegenmuster! Das gilt auch – bis auf seltene Ausnahmen – für die Forellen. Vernachlässigen Sie auf keinen Fall die flachen Strecken, wenn nachmittags und abends Forellen und Co. auf Nahrungssuche sind, denn trotz klarem Wasser ist es schwer, Fische überhaupt zu sehen. Nachdem das Insektenangebot sehr breitgefächert ist, wird die Auswahl der Fliegenmuster nicht problematisch. In tieferem und schnellem Wasser wird oft eine große Köcherfliegen-Imitation sehr gerne genommen. Aber auch Parachute, Bi-Visible, Adams etc. sind willkommen. Ca. 60 m unterhalb der 2. Straßenkurve, von Wörnsmühl aus kommend, geht diese Fliegenfischerstrecke nahtlos in den Abschnitt Leitzach-Mühle über. Wir empfehlen aufwärts zu fischen, denn somit gibt es nicht nur mehr"Jagderfolg", sondern auch ein intensiveres Erleben der herrlichen Flusslandschaft.

 

Gewässerabschnitt: Leitzach-Mühle

Mit 2,5 km Gesamtlänge bietet der Fluss im oberen Teil zunächst schnelles Wasser mit tiefen Rinnen, das dann nach und nach Richtung 1. Wehranlage langsamer wird und mit einer sehr langen Kiesbank zum Waten und Trockenfliegenfischen einlädt. Unterhalb des Wehres ist sowohl die Restwasserstrecke als auch der Ableitungsarm befischbar. Im Leitzach-Ableitungsarm sollte man eine Vorfachstärke von ca. 0,18 mm verwenden, da sonst ein gehakter Fisch durch die Strömung zuviel Druck verursacht und dabei ein schwächeres Tippet abreisst. Bei der zweiten Wehranlage flussabwärts - am Ortsende von Leitzach – kann man das Auto direkt neben dem Fluss parken und auch dort einsteigen. Unter der Leitzachmühle kommt das Wasser aus dem Mühlenschuss wieder zurück in das Leitzachbett. Eine sehr interessante Stelle! Von hier bis unterhalb des großen Sägewerks ist das Wasser schnell und mehr für Nymphe oder Streamer geeignet. Im weiteren Verlauf geht es auf eine 3. Wehranlage zu, von der das Leitzach-Wasser für den Seehamer-See abgeleitet wird. Die Restwasserstrecke nach diesem Wehr kann man noch ca. 300 m weiter befischen, bis die Grenztafel das untere Ende anzeigt. Auch diese Strecke ist hervorragend zum Fliegenfischen, obwohl auch andere Köder erlaubt sind.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass wir in beiden Revieren schöne Forellen überlisten konnten. Es ist ein Hochgenuss in dieser Landschaft auf Fisch-Jagd zu gehen.

 

 

Fischereibestimmungen (Stand 2021)

 

Saison: 16.4.-31.10.

Lizenzkarten: Nur mit Übernachtungsnachweis im Landkreis Miesbach.
Info: Es gilt absolutes Widerhaken-Verbot in beiden Revieren.
Tageslizenzen: für alle zwei Leitzach-Reviere sind Tageskarten für Hausgäste verfügbar im Postgasthof "Rote Wand" (Geitau) - Gasthof-Informationen siehe unten.


Kartenverkauf auch bei:
Waitzinger Keller
Schlierseer Straße 16
D-83714 Miesbach
Tel.: 0049(0)8025–7000-0
Email: info@waitzinger-keller.de
Fischereirecht:
Bezirksfischereiverein
Miesbach-Tegernsee e.V.
www.bfv-mbteg.de

 

 

 

Bericht: Royal Flyfishing
Fotos/Layout/Fotogalerie: Eva Geigl

 

Leitzach Fotogalerie

 

 

 

Hotel-Informationen

 

Postgasthof "Rote Wand"
Fam. Gaukler
Geitau 15
D-83735 Bayrischzell
Tel: 0049(0)8023-905-0
Fax: 0049(0)8023-905-200
email: info@gasthofrotewand.de
Internet: www.gasthofrotewand.de

 

 

 

Fischen an der Leitzach und Spitzingsee - übernachten im Gasthof Rote Wand
 

Hierzu können wir den Postgasthof "Rote Wand" in Geitau (nähe Bayrischzell) bestens empfehlen. Schöne Zimmer, sehr gute Küche (der Chef kocht selbst) und erholsame Ruhe. Parkplätze, Liegewiese, kleiner Biergarten, und besonders wichtig: ein Trockenraum für die Wathosen! Familie Gaukler hat sich auf Fliegenfischer eingestellt und bereitet gerne am Abend Ihren mitgebrachten Leitzach-Fisch nach Ihren Wünschen zu. Auch als Ausgangsposition für beide Reviere ideal, denn zum Revier Wörnsmühl sind es mit dem Auto nur 10 Minuten und zur untersten Strecke Leitzach-Mühle etwa 18 Minuten. Auch für den "Soinsee" (beschrieben in der Webseite des Bezirksfischerei-Vereins) ist der Postgasthof die ideale Startposition!

Für nicht fischende Partner oder Begleitpersonen sind in Bayrischzell und Umgebung viele Angebote an Freizeit-, Wander-, Wellness- und Kulturaktivitäten.

Zusätzl. Hinweis, für das Fischen am Spitzingsee:
Kartenverkauf für Spitzingsee: Kiosk am See-Cafe St.Bernhard, Spitzingsee Str.
Bootsverleih: am Spitzingsee, nähe Restaurant Klausenhütte, Seeweg.
Entfernung Gasthof Rote Wand > Spitzingsee: ca. 15-20 Minuten.

(Text: Gasthof Rote Wand)