Royal Flyfishing-Onlinemagazin

 

 

Schnelles Wasser mit reinem Wildfischbestand

 

Er entspringt aus dem Antholzer See auf 1.642m Höhe, wird im weiteren Verlauf durch das Antholzer Tal von zahlreichen Nebenbächen gespeist und mündet nach 19,3 km auf einer Seehöhe von 980m im Pustertal in die Rienz.

Das Fliegenfischer-Revier (Abschnitt Nr. 158) umfasst 3 Strecken. Das untere Revier: (ca. 5,5 km) beginnt an der Brücke beim Hotel Bad Salomonsbrunn, erstreckt sich über Antholz Niedertal bis hinauf nach Antholz Mittertal und endet mit der oberen Grenze am Kreuzungspunkt Hauptstraße/Bach oberhalb des Ortes. Ab hier bachaufwärts bis Wasserfassung Antholz „Oberstufe“ verläuft eine Schonstrecke (ca. 2,8 km), in der das Fischen absolut verboten ist!

Direkt an der Wasserfassung „Oberstufe“ im Ortsteil Obertal beginnt die obere Strecke (ca. 1,75 km) bis hinauf zur Fußgängerbrücke am Seeauslauf des Anthozer Sees. Revier-Hinweisschilder sind zur Orientierung vorhanden.

 

 

 

Der sehr gut erhaltene Wildfischbestand an Bachforellen, Äschen, Saiblingen, marmorierten Forellen und Hybriden wurde nie durch Besatz von Zuchtfischen vermischt, deshalb ist Pflicht: Fliegenfischen ohne Widerhaken, Catch&Release, und äußerst schonendes Zurücksetzen aller gehakten Fische.

Das Gefälle von gut 500 Metern vom Antholzer See bis hinunter zur untersten Fischereigrenze sorgt an vielen Stellen für sehr schnellen Durchfluss, was für den Fliegenfischer eine Herausforderung bedeutet. Bis auf die begradigten Abschnitte im Ortsbereich Mittertal ist der Bach gut strukturiert. Die Uferbereiche sind überwiegend mit Bäumen und Büschen bewachsen, abwechselnd mit einer wunderschönen Vielfalt an Blumenpflanzen der angrenzenden Wiesen und einer Insektenwelt aus Eintags-, Köcher- und Steinfliegen sowie viele Arten von Terrestrials wie z.B Käfer und jede Menge Grashüpfer. An manchen Stellen ist das Ufer aber auch steil abfallend und erfordert gute Trittsicherheit. So viel intakte Natur findet man nur in den Hochlagen von Alpentälern.

 

An der unteren Fischereigrenze, ab der Brücke bei Bad Salomonsbrunn, sollte man nicht zögern einzusteigen, auch wenn dort der Uferbewuchs links und rechts sehr dicht ist. Und wie so oft, genau da, unter dem Schutz der Sträucher sind sie zu finden...

 

Danach wird der Bach breiter und zeigt bis hinauf zur ersten Fußgänger-Brücke bei Aue schöne Fels-Strukturen mit vielen Unterständen. Neben dem Bach verläuft rechts ein Schotterweg, der bis zum Ortsteil Untertal befahren werden darf. Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

Allgemein waren Trockenfliegen auf Hakengröße #12 wie z.B. Rehhaar-Sedges, Parachute-Muster in braun/hellbraun und schwarze Käfer für die „wilden“ Äschen, Bachforellen und Hybriden hoch interessant. Je nach Jahreszeit kann sich das Fressverhalten der Fische ändern, deshalb müssen anfangs verschiedene Trockenfliegenmuster ausprobiert werden. Üblicherweise richtet sich der Fliegenfischer nach der Insektenwelt um genau die Imitation zu präsentieren die aktuell am/im Fluss vorhanden ist, aber das war ausnahmsweise zum Zeitpunkt unserer Reportage (August) nicht der Fall. Es waren helle Köcherfliegen sehr aktiv am Wasser, doch die Forellen reagierten nur auf braune/dunkle Imitationen. An tieferen Stellen/Gumpen waren versuchsweise auch braune Nymphen oder kleine Streamer eine gute Wahl.

 

Ab der Holzbrücke beim Grillplatz (Freizeitzone) wird der Bach durch Renaturierung flacher und breiter, verengt sich aber wieder bei steigendem Gefälle durch den Ort Niedertal. Weiter aufwärts wird es noch steiler mit vielen Kaskaden bis hinauf zum Ort Dorfl. Der Einstieg dort ist nicht ganz einfach und die nächsten 200 Meter sind geprägt von sehr kurzen Stein-Terrassen welche vor Jahren im Zuge der Renaturierung eingesetzt wurden. Weiter hinauf bis zur Brücke Nösslerstraße bildet der schnelle Bach auch verschiedene kleine Gumpen, in denen wir etliche schöne Forellen überlisteten. Von hier zieht sich der Antholzer Bach am Waldrand entlang hinauf bis zur Wasserfassung Mittertal.

 

Zu dieser Wasserfassung kommt man auch direkt über die Burgegga Straße in Mittertal. Ein Wanderweg flussabwärts führt genau zu diesem kleinen, tiefen Staubereich mit äusserst klarem Wasser. Hier stehen sehr sichtbar etliche Forellen mit großem „Hunger“. Leider ist der Uferbereich hier sehr hoch und die Fische reagieren extrem sensibel auf jede Fliegenfischer-/Rutenbewegung. Flussaufwärts lässt sich der Bach trotz der Fließgeschwindigkeit noch ganz gut befischen, dann wird es aber eng, tief und so schnell, dass es bis hinauf zur Brücke bei der Einfahrt in die Burgegga Strasse an der Hauptstraße keine Möglichkeit mehr gibt. Hier beginnt ein sehr schwieriger Bereich denn der Antholzer Bach verläuft jetzt bis hinauf zur Fischereigrenze in einem tiefen Bachbett, dessen Ufer steil und meist sehr zugewachsen ist. Nur bei Niedrigwasser und demnach entsprechend vermindertem Strömungsdruck ist das Fliegenfischen erfolgreich, es stehen viele Fische an den Seitenbereichen.

 

Nach der Schonstrecke bei Antholz-Obertal, kann man von der Hauptstraße (Strada Provinciale 44) bei der St. Josephskapelle in eine „Privatstraße“ einbiegen...für Fliegenfischer erlaubt. Der holprige Schotterweg (für tiefergelegte Sportfahrzeuge keine Chance) führt direkt zur Wasserfassung Oberstufe – ab hier ist fischen wieder erlaubt. Der enge Wildbach wird zu einem großen und tiefen Gumpen. Von hier bis hinauf zum Antholzer See-Auslauf führt ein wunderschöner Wanderweg entlang des Baches. Für dieses „Fliegenfischen-Wandern“ bis zum See sollte man ein paar Stunden einplanen. Mit dem sehr schnellen Wildwasser ist dieser Abschnitt selbst für Gebirgsbach-Spezialisten eine absolute Herausforderung, aber in jeder kleinen Wassertasche gehen die Fische sehr schnell auf Trockenfliegen, überwiegend Bachforellen.

 


Fotos vom Bereich Antholzer See-Auslauf

 

Wer Gebirgsbach-Fliegenfischen inkl. großem Wildfischbestand in wunderschöner Landschaft und Bergkulisse sucht ist am Antholzer Bach genau richtig. Mit den dazugehörenden Wanderwegen entlang des Baches - eine erholsame Kombination für Naturliebhaber. Für guten Fang-Erfolg ist bei diesem klarem Wildwasser zu beachten: möglichst „geräuschlos“ einsteigen, bachaufwärts fischen, feines Vorfach, zielgenaue Präsentation...sonst sind die Fische definitiv schnell weg.

 

Wer am wunderschönen Antholzer See fischen will, sollte vor allem in der Ferienzeit möglichst früh beginnen (ab Sonnenaufgang) um noch bis zum „Ansturm“ der Wanderer Ruhe zu haben. Wir konnten viele schöne Forellen an den Kies-Abbruchkanten und bei den Fels-Ufern entlang des Wanderweges beobachten. Fliegenfischen mit Belly-Boat ist erlaubt.

 

 

Fischereibestimmungen (Stand 2021) Antholzer Bach und Antholzer See

 

Saison: 1. April bis 30. September

Antholzer Bach: nur widerhakenloses Fliegenfischen mit Catch&Release! Erlaubt sind Trockenfliegen, Nassfliegen, Nymphen und Streamer, alle absolut widerhakenlos!
Antholzer See: Trockenfliegen, Nassfliegen, Nymphen und Streamer, ebenfalls widerhakenlos, Single Hook. Entnahme von 2 Fischen möglich. Kein Bootsverleih, aber Belly-Boat ist erlaubt.

Tageskarten: Antholzer Bach: 45,00 €, Kombikarte Bach + Antholzer See 60,00 €.
Zusätzlich ist die staatliche italienische Gast-Lizenz erforderlich, die es für 35,00 € in den Tourismusbüros gibt und 10 Jahre Gültigkeit hat.

Kartenausgabe: nur nach Vormerkung/Vorbestellung bei den Fischereiaufsehern:
Herr Andreas Untergassmair: Tel.: 0039-348-4401696, email: info@fischerei-antholz.com

Herr Jochen Heuschreck: Tel.: 0039-349-2805721
Kartenrückgabe: Briefkasten bei der Antholzer Bach-Brücke im Ort Bad Salomonsbrunn (untere Fischereigrenze).

 

 

 

Das Antholzer Tal, im oberen Bereich geprägt von den meist über 3.000 Meter hohen Gipfeln der Riesenferner-Gruppe, ist ein Eldorado für Wanderer und Naturliebhaber.

Geführte Touren von leicht bis anspruchsvoll werden auch im Hotel Vierbrunnenhof (Daten siehe unten) im Ort Antholz angeboten, das ganz nah am Antholzer Bach liegt. Bergsteigen, Jogging, Nordic Walking, Mountain-Bikes können gemietet werden und neben dem Fischteich in Niedertal (fischen ohne Fischereikarte für Jedermann möglich) ist auch ein großer Kinderspielplatz. Das gesamte Antholzer Freizeitprogramm ist zu finden unter: www.kronplatz.com/de/antholzertal.

 

 

 

 

Bericht: Royal Flyfishing
Fotos/Layout/Fotogalerie: Eva Geigl

 

 

Antholzer Bach Fotogalerie

 

 

 

 

Hotel-Informationen

 

 

Hotel Vierbrunnenhof***S

Familie Messner

Vierbrunnenhofstraße 5

I-39030 Antholz/Mittertal

Telefon: 0039-0474-492197

email: info@vierbrunnenhof.com

web: www.vierbrunnenhof.com

 

 

 

Aktiver und genussvoller Urlaub im 3-Sterne-Superior-Hotel Vierbrunnenhof in Antholz

 

Das familiengeführte 3-Sterne-S-Hotel Vierbrunnenhof liegt in Antholz in der Ferienregion Kronplatz. Eingebettet in die vollkommene Natur der Südtiroler Berge garantiert die unschlagbare Lage. Schneesicherheit im Winter und herrlichen Aktivurlaub im Sommer.


Fliegenfischen
Der Antholzer See, der Antholzer Bach in der Nähe vom Hotel, laden alle begeisterten Fliegenfischer ein.

 

Rundum Urlaub

Den Tag beginnen die Gäste im Vierbrunnenhof mit einem Südtiroler  Qualitätsfrühstück. Ein reich gedecktes Frühstücksbuffet mit regionalen und biologischen Produkten von vorwiegend lokalen Produzenten schenkt Kraft für den bevorstehenden Tag in den Bergen. Im Sommer wird gewandert, geradelt, geklettert oder mit der Fliege gefischt. Im Winter geht es mit Skiern auf die umliegenden Pisten oder mit Schneeschuhen auf die verschneiten Gipfel. Nach einem aktiven Urlaubstag entspannen die Hotelgäste das ganze Jahr über im neuen „Sauna-Hittl“ mit Panorama-Ruheraum – beides in Zirbenholz aus dem hauseigenen Wald. Zu neuen Kräften kommen die Gäste auch beim Sprung ins Hallenbad mit Whirlpool und Gegenstromanlage. Mit Blick auf die umliegenden Bergketten können die Gäste die Seele baumeln lassen und sich erholen. Der Tag wird mit einem feinen Abendessen im lichtdurchfluteten Restaurant abgerundet. Das 5-Gang-Wahlmenü punktet durch saisonal passende Gerichte aus vorwiegend regionalen und biologischen Produkten. Auf individuelle gesundheitliche Bedürfnisse der Gäste geht Chefkoch Konrad gerne ein. Abschließend trifft man sich auf einen Absacker in der traditionellen Weinstube.

 

Rundum Gastlichkeit

Es ist eine Herzlichkeit, die wirklich so gemeint ist, denn im familiengeführten Vierbrunnenhof ist die persönliche Betreuung schon in dritter Generation Ehrensache. Das Gastgebersein liegt hier im Blut, egal ob es den Gästen nach Entspannung oder Unterhaltung ist, die gesamte Familie kümmert sich um deren Wohl. Thomas, der Hausherr, kennt seine Berge genau. Als zertifizierter Wanderführer nimmt er die Gäste mit zu den schönsten Wanderungen und geizt nicht mit Insiderwissen zur umliegenden Bergwelt. Mutter Rita und Onkel Konrad sorgen gemeinsam für das leibliche Wohl der Gäste. Hausgemachte und regionale Spezialitäten werden von ihnen frisch zubereitet und serviert. Maria Martha ist die „Kräuterhexe“ im Haus und begleitet Gäste auf Wandertouren während Mara und Barbara die hauseigene Almhütte bewirtschaften und mit der Ziehharmonika für Stimmung sorgen. Mit dieser authentischen Gastfreundschaft schafft der Vierbrunnenhof ein „wie-zu-hause-Gefühl“.

 

Rundum Erlebnis

Im Sommer finden Naturliebhaber im Hotel Vierbrunnenhof den idealen Ausgangspunkt, um die artenreiche Flora und Fauna Südtirols zu erleben. Als zertifiziertes Mitglied der Wanderhotels rühmt sich der Vierbrunnenhof mit erstklassiger Erlebnisqualität gepaart mit alpiner Kompetenz und Erfahrung. Mehrmals die Woche starten geführte Touren direkt vom Hotel, Ausrüstung und Wandertaxi inklusive. ​Ob es im Winter auf die schneesicheren Pisten am Kronplatz oder die bestens gespurten Loipen in der Umgebung gehen soll, entscheidet jeder Gast selbst. Die verschneiten Hänge laden zu geführten Skitouren durch unberührte Natur und zum Winter- und Schneeschuhwandern mit überwältigenden Aussichtspunkten.

 

Rundum Vierbrunnenhof

Kurzum: Der Vierbrunnenhof, umgeben von sattgrünen Bergwiesen, mit Blick auf die umliegenden Dolomitengipfel, erweist sich als wahrer Kraftplatz. Das 3-Sterne-Superior-Hotel schafft eine Brücke zwischen idyllischer Landschaft, wohltuendem Wellnessurlaub und abwechslungsreichem Aktivurlaub.

 

(Text: Hotel Vierbrunnenhof)

 

 

Hotel Vierbrunnenhof Fotogalerie